Die Interessenvertreter des Tourismus in Cebu forderten die Stadtverwaltung von Oslob auf, das Verbot des Fütterns von Walhaien durchzusetzen.
Sie forderten die Beamten in Oslob außerdem auf, das Walhai-Projekt in Donsol zu studieren, um bessere Möglichkeiten für den Umgang mit diesen Tieren zu finden.
In einem Telefoninterview sagte der ehemalige Staatssekretär für Tourismus, Phineas Alburo, er unterstütze die Forderung des Gouverneurs von Albay, Joey Salceda, dass die Stadtverwaltung von Oslob die Erfolgsgeschichte des Walhai-Projekts in Donsol studieren sollte.
„Erfahren Sie mehr über ihre Geschichte. Wie sie damit angefangen haben, welche Herausforderungen sie in der Vergangenheit bewältigt haben und wie es ihnen gelungen ist, das Projekt bis heute aufrechtzuerhalten“, sagte Alburo.
Der Bürgermeister von Oslob, Ronald Guaren, sagte, er verstehe nicht, woher Salcedas Forderung komme, da sie gegen keine Vorschriften verstoßen hätten.
„Wir arbeiten nur am Morgen, damit sie (die Walhaie) sich ausruhen und ihren natürlichen Aktivitäten nachgehen können. Wir füttern sie nur, halten aber die Touristen davon ab, sie zu berühren“, sagte Guaren.
Alburo sagte, dass die Leute schnell zu dem Schluss kommen, dass die Donsol-Methode in Cebu nicht angewendet werden kann.
Er sagte, dass es von Fachleuten gut studiert und in Oslob angewendet werden sollte.
„Was wir jetzt hören, ist rein politisch – es geht um den Lebensunterhalt der Menschen und um all das, was durch eine Änderung ihrer Tätigkeit verloren gehen könnte“, sagte Alburo.
Er sagte, er habe Donsol besucht und mit eigenen Augen gesehen, wie erfolgreich das Projekt zur Beobachtung von Walhaien ist.
„Alle sind dort glücklich. Der Lebensunterhalt der Menschen, der Schutz der Walhaie, die gesamte Nachhaltigkeit ist erreicht“, sagte er.
Die ehemalige regionale Tourismusdirektorin Patria Aurora Roa stimmte Alburo zu und sagte, sie sei gegen die Fütterungsaktivitäten.
„Sie zu füttern ist einfach falsch und verfehlt den Zweck des Beobachtens von Walhaien, da man sie bereits vom Ufer aus sehen kann. Das ist eine sehr ungesunde Praxis, die meiner Meinung nach nicht lange aufrechterhalten werden kann“, sagte Roa.
Roa sagte, dass Touristen einen gewissen Abstand zu den Walhaien einhalten müssen, um deren natürliche Aktivitäten nicht zu stören.
„Hier berühren sie sie, schwimmen ganz nah an sie heran und füttern sie. Das ist völlig falsch“, sagte Roa.
Aus den Daten des regionalen Rates für wirtschaftliche Entwicklung geht hervor, dass die Stadt Oslob in den ersten neun Monaten seit Aufnahme des Betriebs im Januar letzten Jahres 35 Millionen Pesos erwirtschaftet hat.
Guaren sagte, dass viele Einheimische von der neuen Tourismusattraktion profitierten, darunter auch Fischer, die nun eine alternative Einkommensquelle haben.
Der Präsident und Geschäftsführer der Islands Group, Jay Aldeguer, sagte, dass das Verbot des Fütterns von Walhaien durchgesetzt werden sollte.
“ Es könnte Auswirkungen auf die Umwelt geben, aber gleichzeitig ist der Lebensunterhalt, den die Gemeinde dadurch erhalten hat, nicht zu vernachlässigen“, sagte Aldeguer.
Er sagte, alle vorgebrachten Bedenken seien berechtigt, was die Angelegenheit schwierig mache. /Aileen Garcia-Yap, Reporterin
Quelle: Inquirer